Bei noch etwas frischen Temperaturen und wiederum strahlendem Sonnenschein beginnen wir den Tag mit dem Aufstieg auf den Passo di Gavia (2652m). Am Rifughio Berni al Gavia machen wir am Denkmal kurz Rast und geniesen die Aussicht.

Dann geht's vorbei am Lago Bianco, hinter welchem im nächsten Tal gerade die Wolken stehen (siehe Bild + Photo Gallery) zum Passo di Gavia mit dem obligatorischen Siegerphoto.

Die Abfahrt auf Asphalt ist nicht sonderlich ereignissreich bis auf einen Tunnel, welcher uns die komplette Sicht nimmt. Dank den Motorradfahrern, die gerade hinter uns herfuhren habe wir wenigstens etwas Beleuchtung.
Unten machen wir an der Albergho Pietra Rossa Mittag - es scheint mal wieder die Sonne und da müssen wir uns einfach setzen.

Das erweist sich leider als Fehler, da wir unsere Orangina und die Ravioli direkt bei der Wirtin bestellen ohne auf die Karte zu blicken. 15 EUR für eine Orangina (2,50 EUR) mit einer Mini Portion Ravioli (10 EUR) und 2,50 EUR fürs Gedeck sind einfach unverschämt. Wir bezahlen und ärgern uns alle über das Missgeschick.

Nach kurzer Fahrt weiter die Strasse hinunter erreichen wir an einem Parkplatz den Abzeig nach Pezzo. Hier bekommen Michael und ich erst mal einen Lachanfall, nachdem wir die Kreuzung gesehen haben. Man kommt nichtsahnend die Strasse runtergesaust und an der Kreuzung geht es links nach Pezzo weiter - es ist jedoch so, dass man an der Steigung wie vor einer Wand steht - das hätten wir uns ja auch denken können.

So radeln wir durch das malerische Pezzo (1565m) nach Casa di Viso, wo der zweite Aufstieg des Tages zur Forcellina di Montozzo beginnt. Petra und ich laufen eigentlich ab der ersten Kreuzung hinter dem Örtchen, während Michael voller Tatendrang fährt.

Hier sei jedoch mal erwähnt, dass Petra und ich die Tour mit einem 28er Ritzel hinten und einem 23er (Petra) bzw. 22er Ritzel vorn gefahren sind, während Michael dies mit 32er hinten und 22er vorn doch um einiges leichter hinter sich bringen konnte.

Zuerst kürzen wir noch mit dem Wanderweg ab (senkrecht die Wiese hoch), dann folgen wir einfach der Schotterpiste. Wenn einem der Po nicht so weh tut kann man das bestimmt auch fahren, da wir an diesem Tag Weicheier sind schieben wir lieber. Am Rifughio Montozzo / Bozzi machen wir nur ganz kurz Rast um die Flaschen wieder aufzufüllen und einige Photos zu schiessen, bevor wir das letzte Stück hochschieben (38%) und so die Forcellina di Montozzo (2613m) erreichen.

Es gibt wie bisher immer das Siegerphoto, bevor es auf den Downhill zum Lago di Pian Palu geht. Dieser ist oben im Val Montozzo noch gut fahrbar (auch wenn es durch einige Bäche geht), hinter der Baita muß man dann jedoch häufig kurz mal absteigen und schieben.

Der letzte Teil (wir sind den 111er Weg der Kompass Karte rechts herum gefahren) kurz nach dem Abzweig ist ein super Singletrail den Monte Comiciolo oberhalb dem Lago di Pian Palu entlang, der auch fast durchweg fahrbar ist. So erreichen wir den Lago di Pian Palu, wo wir ein Klasse Bild mit der Sonne über den Bergen und im See machen.

Dann geht es über die Staumauer weiter hinab nach Pejo-Fonti (1393m). Wir nehmen das erste Hotel auf das wir stoßen, das Hotel Kristallo und nächtigen in herrlicher Kulisse bei super Halbpension für 27 EUR im Dreierzimmer.